Johannisbrauch

Ein besonderes Mittel ist der in der Johannisnacht gewonnene Beifuß. Gräbt man am in der Nacht zum 24. Juni die Wurzel des Krautes aus, werden sich dort kleine Stücke Kohle finden. Diese, man nennt sie auch Thorellensteine oder Narrenkohlen, werden als Amulett getragen und sollen Fieber und Epilepsie vertreiben (SIEG, 202).

Es heißt auch, sie bewahrten vor Verbrennungen, Pest und Blitzschlag.
Der am Johannistag gesammelte Beifuß wurde auch zum Gürtel geflochten um den Leib getragen. Daher rühren volkstümliche Namen wie Johannisgürtel, Sonnenwendgürtel oder Gürtelkraut.